Lavendel
Bedeutung
Lavendel (Lavandula) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die 28 bis 37 Arten sind von Makaronesien über den Mittelmeerraum bis Westasien und auf dem Indischen Subkontinent verbreitet. Wirtschaftlich bedeutend sind der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia), der Speik-Lavendel (Lavandula latifolia) und der Lavandin (Lavandula hybrida).
Nutzung
Aus den Blütenständen mit Stängel wird Lavendelöl hergestellt. Dies erfolgt durch Schleppdestillation bzw. Wasserdampfdestillation,[6][14] das Ansetzen der Blüten in fetten Ölen wie zum Beispiel Olivenöl („Mazeration“) und anschließendes Herauslösen ist heute kaum mehr gebräuchlich. Um gehaltvolles Ausgangsmaterial zu bekommen, wird am frühen Morgen geerntet oder kurz nach Regen, wenn die Blüten wieder abgetrocknet sind.[13] Aus Lavandula angustifolia werden „Lavendel fein“ und „Lavendel extra“ gewonnen. Als Destillationsgrundlage für „Lavendel extra“ dient wilder Berglavendel, der in einer geografischen Höhe bis zu 1.800 m wächst und durch Wildsammlung geerntet wird. „Lavendel Mont Blanc“ oder „Barreme“ sind Handelsbezeichnungen, denen ein standardisierter Esteranteil zugrunde liegt. Imkerei In der Imkerei ist der Lavendel aufgrund des hohen Zuckergehalts seines Nektars (21–48 %) und seines hohen Zuckerwerts (bis zu 0,26 mg Zucker/Tag je Blüte) eine geschätzte Nebentracht.
Fotos & Texte